Wettbewerb: Bergrestaurant
Standort
Fiss , Schönjoch Bergstation
geladener Wettbewerb 2002
Projekt-
beschreibung
Wettbewerbsprojekt mit Peter Thurner
Bergrestaurant Schönjoch , Fiss
Ein Restaurantneubau auf einer Seehöhe von 2400 m ist mit besonderer Umsicht und Rücksicht auf die in dieser Höhe sehr empfindliche Naturlandschaft zu planen .
Die Anforderungen des Bauherrn und des Fremdenverkehrs im Allgemeinen beanspruchen sehr viel Fläche , somit ist es naheliegend das Gebäude über die Hangkante hinaus zu positionieren um damit zusätzlichen Platz zu schaffen . Der eigentliche Bauplatz bleibt somit frei für die verschiedensten Aktivitäten der Betreiber zusätzlich findet man das Auslangen mit wenigen Erdarbeiten , welche auf dieser Höhe ein großen Kostenfaktor darstellen .
Daraus folgt :
. Die bewegte Form der Hangkante gibt , schon aus rein wirtschaftlichen Gründen , die Form des Gebäudes vor .
. Die Baustelle im Steilhang legt sparsame Fundierung nahe , die adäquate bauliche Reaktion sind eine Schottenkonstruktion und Einzelfundamente .
. Der aufgeständerte Holzblockbau hält den Platz im Steilhang frei für eine Aussichtsterrasse .
Die eigentliche Nutzerebene , also das Erdgeschoss , ist sehr langgezogen , es folgt der Hangkante über 60 m und wird damit zum reinen Aussichtsrestaurant , eine Forderung des Bauherren ist damit in besonderer Weise erfüllt .
Dem Gastraum direkt angeschlossen sind der Free-Flow Bereich und die Küche mit den entsprechenden Hauswirtschaftsbereichen .
Vom Haupteingang kommt man ebenfalls direkt in den Selbstbedienungsbereich des Restaurants und anschließend über eine Rampe in den Bereich des Kinderrestaurants im Untergeschoss . Dieser Bauteil ist vom übrigen Baukörper abgesetzt und introvertiert , d.h. auf die präsentierten Speisen konzentriert , gestaltet .
Die Rampe ins Untergeschoss hingegen präsentiert sich ebenso wie der Gastraum sehr transparent und durchlässig um die grandiose Aussicht ins Tal möglichst zur Geltung zu bringen .
Als Baumaterial ist Holz vorgesehen das in Hinblick auf Wärme und Behaglichkeit hier seine Qualitäten zur Geltung bringen kann .
Die Bauweise ist ein Holzblockbau in zweischaliger Ausführung mit folgendem Aufbau :
Aussenschale Holzblockwand Tanne
Wärmedämmung und Installationsebene
Innenschale aus Zirbenholz massiv , dieses wird vom Bauherrn beigestellt und soll möglichst breite Anwendung finden .
Allein der Geruch , durch das ausschließlich in massiver Bauweise verwendete Holz , wird dem Haus eine unverwechselbare Note verleihen , die inszenierte Aussicht ins Tal und nicht zuletzt die dargebotenen Speisen werden das Lokal in einzigartiger Weise positionieren .