Ahornbrücke
Bauherr
Mayrhofner Bergbahnen
Standort
Mayrhofen
skibus - fußgängerbrücke
Projekt-
beschreibung
Auszeichnung
Nominierung Preis des Landes Tirole für Neues Bauen 2016
Projekttext :
Die Neuordnung des öffentlichen Verkehrs , insbesondere des Skibussystems, im Zuge der Neuerrichtung der Aufstiegshilfen Ahornbahn und jetzt aktuell Penkenbahn , bedingt auch eine Neutrassierung des Liniennetzes der Skibusse in Mayrhofen .
Hiebei ist eine neue Brücke über den Ziller für die flüssige Abwicklung des Busverkehrs von wesentlicher Bedeutung .
Immerhin wird in Zukunft weiterhin der Individualverkehr vom Ortszentrum , mit der zentral gelegenen Penkenbahn , ferngehalten , sodass dem Fußgänger , dem Gast und den Skibusbenützern auch Platz gegeben werden kann .
In diesem Sinn hilft die Ahornbrücke maßgeblich dabei , an der Einfahrt zum großen Sammel-Parkplatz der Bergbahn und an zentraler Stelle , Platz zu machen .
Die Brücke ist in Fußweg und Busfahrbahn geteilt . Die Beengtheit der innerdörflichen Bau- und Strassenstruktur verlangt die trichterförmige Aufweitung der Brücke um das verkehrstechnische Unterbringen der notwendigen Schleppkurven für Busse zu gewährleisten .
Der Bereich für Fußgänger mit einer Zugangsbreite von 2,0 m und einer überdachten Aufweitung am nördlichen Brückenkopf soll zusätzlich zur statisch gestalterischen auch räumliche Qualität erhalten . Diese raumbildende Aufweitung des Fußweges verschafft diesem einen öffentlich kommunikativen Charakter, der über die übliche , nur zweckerfüllende Tristesse herkömmlicher Brückenbauten weit hinausreicht . Eben mehr als erwartet kann dieser ,auch in der Materialsprache hervorgehobene Bereich , mit alternativen Funktionen belegt werden .
Raum für bloßen Aufenthalt mit Blick auf den Gebirgsbach oder auch Bushaltestelle können die alternativ ergänzenden Funktionen sein .
Die schräg über den Bach gelegte Busfahrbahn bewirkt dass die Straße annähernd horizontal liegt .
Der Fußgängerteil ist an die Fahrspur in der Geländeneigung angekoppelt . Beide sind zusammen ein einfaches nach oben geknicktes Flächentragwerk das durch die Knickung an statischer Höhe gewinnt . Die Brüstungsträger neben Fahrspur und Fußweg sollen statisch wirksam sein und haben dementsprechend die erforderliche Höhe . Die Konstruktion ist vorgespannt um die Schlankheit des Tragwerkes zu garantieren .